Eigentlich sollte heute der Fliesenleger mit seiner Arbeit beginnen. Doch es kommen Zweifel auf, ob die Wochen, die der Estrich zum Trocknen hatte, auch wirklich gereicht haben. Eigentlich ja, sagt der Blick auf den Bauherren-Kalender, die 28 Tage sind rum Doch der Fliesenleger will auf Nummer sicher gehen. Immerhin, Restfeuchte im Estrich ist kein Spaß, und will man, dass die dort verlegten Fliesen möglichst lange halten, sollte der Untergrund trocken sein.
Wir entscheiden uns dafür, vor dem Fliesenlegen die Restfeuchte im Boden zu ermitteln, und zwar mittels CM-Messmethode. Hierbei wird vom Boden ein bisschen Estrich abgekratzt, dieses Pulver wird mit Calciumcarbid in einer Stahlflasche mit
Manometer vermischt und dadurch Azethylengas erzeugt. Aus dem
Druckanstieg am Manometer und einer Eichtabelle wird der
Feuchtigkeitsgehalt des Estrichs ermittelt. Die Vorgehensweise erinnert ein bisschen an die ersten Stunden im Chemieunterricht, als man noch Pülverchen zusammen mischen durfte ohne zu wissen, was genau dabei eigentlich passiert. Viel Theorie, die uns am Ende zu folgendem Resultat bringt: Der Estrich ist trocken genug. Der Fliesenleger kann los legen mit Fliesen legen.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen