Am 29. April will der Bodenplattenbauer anfangen. Zeit, sich mit dem Grundstücks-Untermieter mal ein wenig genauer zu befassen, finde ich. Der hat lange genug auf einem brach liegenden Grundstück sein Unwesen treiben können. Jetzt ist Schluss. Schluss mit wildwachsenden Brombeerstauden, Schluss mit Dornenranken und stachligen Zweigen. Doch ich habe den Gegner unterschätzt.
Wildwachsende Brombeerstauden können hartnäckig sein, dabei habe ich bislang gedacht, dass es kaum etwas Schlimmeres und Festwachsenderes als Giersch geben könnte.
Kampf der Dornenhecke
Den ganzen Winter über haben sich die stacheligen Dinger weder von Schnee und Eis in ihrem Wachstum hindern lassen. Haben eifrig ihre Dornen gen Süden gestreckt und wollten sich gerade wieder aus ihrem temperaturbedingten Schläfchen verabschieden, da hat die Motorsense zugeschlagen.
Lange haben wir darüber nachgedacht, wie wir den Brombeerstauden am besten den Garaus machen könnten. Mit der Heckenschere kürzen, mit der Baggerschaufel über den Haufen fahren oder lieber doch am gesamten Grundstück den Humus 20-30 Zentimeter tief abtragen? Am Ende hat sich ganz überraschend ein Familienmitglied freiwillig gemeldet, den freien Freitag inmitten von Dornen und Büschen verbracht und die Brombeerhecken ins Jenseits geschickt.

Das fertige Ergebnis kann sich auch wirklich sehen lassen - und so haben wir auch gleich den ersten schönen Frühlingstag genutzt, um mit einem Schwung Markierstangen und bunten Holzklötzen unterm Arm aufs Grundstück zu marschieren. Eifrig wurden die Ecken von Garage, Wohnhaus und Werkstatt markiert und dann auch gleich demonstriert, wie hoch das künftige Haus einmal sein wird. Dank einer sechs-Meter-Messstange kein Problem. Nur das Ergebnis hat mich dann doch ein wenig schockiert. Sechs Meter sind echt riesig. Ob der Nachbar von seiner Terrasse aus noch was anderes sehen wird außer unser Haus?
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