
Baustrom, so habe ich es bis zu diesem Zeitpunkt empfunden, ist eine tolle Sache. So lange das Haus noch nicht ans Stromnetz angeschlossen ist, wird die Baustelle über eben jenen Baustrom mit Energie versorgt. Draußen steht ein Baustromkasten, aus dem ein laaaanges Kabel bis in den letzten Winkel der Hausbaustelle reicht. Abends wird er fleißig abgesperrt, damit niemand auf die Idee kommt, den Baustrom zu klauen.
"Wir laufen immer noch auf Baustrom" war für mich ergo keine große Sache, bis ich in eben jener Fernsehsendung verfolgen konnte, dass der Einzug des Sicherungskastens samt Panzersicherung doch so etwas wie ein weiterer Meilenstein beim Hausbau ist. Und deshalb hab ich mich auch gefreut wie Bolle, als eines Tages der Elektriker unseres Vertrauens samt einer riesigen.... nein, einer riiiiieeeeesigen Rolle grauer Kabel bei uns vor der - noch nicht vorhandenen - Türe stand.
Wir haben uns damals vor Baubeginn bewusst für ein kleines, örtliches Elektrounternehmen entschieden. Vater und Sohn, Gerd und Florian Probstmeier, für die, finde ich, darf man ruhig ein bisschen Werbung machen, denn egal wann wir ihre Nummer gewählt haben, immer waren sie da für uns, haben uns Tipps gegeben und sind mit uns in jedem Raum die geeigneten Stellen für Lichtschalter und Steckdosen durchgegangen.
Nun waren sie gekommen, uns vom Baustrom zu erlösen. Am Ende des Tages prangte an der Wand unseres Technikraumes ein nigelnagelneuer Sicherungskasten, der auch gleich vom Fachmann ordentlich beschriftet worden war. Und ich konnte abends befreit ausrufen: "Hurra,wir laufen nicht mehr auf Baustrom". Leider hat das dann niemand gefilmt.
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