
Knapp zwei Monate wohnen wir nun schon in unserem Haus, alle Lampen sind montiert, alle Schränke eingeräumt und das Leben geht seinen Lauf. Eigentlich könnten wir jetzt die Ruhe genießen. Wenn da nicht die unfertige Zufahrt zu unserer Garage wäre. Die sehen wir jeden Tag, wenn wir aus der Garage, die ja streng genommen auch noch keine Garage, sondern nur ein Carport ist, raus und wieder rein fahren.

"Ich hätte am Wochenende Zeit", sagt der Freund und Trauzeuge meines Mannes, passenderweise Chef einer kleinen Tiefbaufirma, als wir kurz mal nachfragen, wie es denn momentan um die Pflasterlegekapazitäten bestellt ist. Kaum ist der Satz verhallt, stehen wir auch schon im Baustoffhandel und suchen Pflastersteine aus. Wenige Stunden später sitze ich am Rechner und durchforste das Internet nach Verlegetechniken. Der "römische Verband" hat es mir ganz besonders angetan. Drei Tage später rückt erneut der Bagger auf unserem Grundstück an.

Wir lassen nicht nur die Garagenzufahrt pflastern sondern auch gleich die Fläche vor unserer Haustüre. Außerdem wird die Straße auf der Nordseite des Hauses befestigt und mit Mineralbeton gut befahrbar gemacht. Es ist Ende November, doch noch ist der Boden frostfrei. Das müssen wir ausnützen, und so packen wir die nächsten beiden Wochenenden nocheinmal fleißig mit an. Einen Tag vor dem Geburtstag unserer Tochter ist auch diese kleine Baustelle wieder vollendet.